Hamburg tritt an - der BSA Ost ist dabei
Fahrradfahren in der Europapassage? - Ja, bei "Hamburg tritt an"!
Was macht man normalerweise an einem Dienstagabend im Januar in der Europapassage?
- Bummeln?
- Shoppen?
- Weihnachtsgeschenke umtauschen?
Weit gefehlt in diesem Jahr!
Vom 24.01., 9:00 Uhr, bis 25.01., 9:00 Uhr, setzten sich 24 Recken des Hamburger Fußballverbandes stundenweise auf ein Ergometer in der Europapassage, um Solidarität mit der Ukraine zu bekunden.
Aber erzählen wir die Geschichte von Beginn an.
Mittlerweile ist fast ein Jahr vergangen, seitdem Russland seinen Angriffskrieg in der Ukraine begonnen hat. So traurig dieses Kapitel auch ist, so hoffnungsvoll stimmen auch die viele Hilfs- und Supportaktionen, die seitdem für die Menschen in der Ukraine sowie für Geflüchtete aus der Ukraine durchgeführt werden.
Das Sportmagazin "sporting Hamburg" hat sich für das Jahr 2023 Folgendes überlegt:
1. Es werden zwei Ergometer in der Europapassage aufgestellt
2. Vereine, Verbände oder Firmen können diese Ergometer tageweise gegen eine Spende für Personen in und aus der Ukraine mieten
3. Diese Organisationen schicken 24 Leute in die Europapassage, die einen Tag lang je eine Stunde auf den Ergometern "strampeln" und virtuelle Kilometer abreißen
4. Mit dem durch die Ergometer erzeugten Strom wird eine Glühbirne an der Fassade der Europapassage zum Leuchten gebracht - als Symbol der Unterstützung.
Die ganze Aktion läuft unter dem Titel "Hamburg tritt an" und kann sogar auf youtube im Livestream mitverfolgt werden.
Am 24.01.2023, 9:00 Uhr, war es dann so weit und der HFV kam an die Reihe. Den Startschuss gab der HFV-Präsident Christian Okun. Es folgten weitere Teilnehmer*innen aus den unterschiedlichen Abteilungen des HFV.
Vom BSA Ost waren dabei: Kirstin Warns-Becker, Carsten Byernetzki, Omar Amarkhel und Chris Lasse Däbritz.
Letzterer, auch Verfasser dieses Berichts, durfte am Dienstag, 24.01., 19:00-20:00 Uhr, in die Pedale treten. Also fuhr ich am Dienstag aus dem Büro nicht wie gewohnt nach Hause, sondern in die Europapassage. In der 1. Etage fand ich dann die Ergometer sowie Adrian Höhns von der HFV-Geschäftsstelle vor, den ich ablösen sollte.
Erste Amtshandlung: Umziehen irgendwo in den Katakomben der Europapassage.
Zweite Amtshandlung: Ergometer einstellen und feststellen, dass der Trittwiderstand zunächst sehr hoch ist, beim Treten aber zum Glück geringer wird.
Freudige Überraschung: Stephi Nehls kam zum Fotografieren und Bespaßen vorbei, da ging die Zeit auf dem Fahrrad definitiv schneller rum.
Sportlich war das ganze so eine mittlere Herausforderung (einerseits war es einkaufszentrumstypisch warm und stickig, andererseits konnte man den Trittwiderstand ja auch individuell einstellen...), mental wog der gute Zweck und nette Begleitung die gegebenenfalls aufkommende Langeweile definitiv wieder auf.
In diesem Sinne #standwithukraine!
Chris-Lasse Däbritz