„Miteinander statt Nebeneinander“

Am 02.11.2010 begrüssten wir Claudia Wagner-Nieberding und unseren „Jungen“ Patrick Ittrich zum Thema Integration herzlich in unserem BSA. Claudia ist die Integrationsbeauftragte des HFV und sie hat Patrick als „Aktiven“ für dieses Projekt gewinnen können.

Gleich zu Beginn stellte Claudia in den Raum, dass, abweichend von der politischen Definition von „Integration“, der HFV eine Ausweitung des Begriffs anstrebt. So lautet die Aussage des HFV:

„Integration ist ein harmonisches und gutes Miteinander, egal welcher Herkunft“

Dabei ist der Begriff „Herkunft“ nicht ausschließlich als Bezeichnung der Nationalität zu verstehen, sondern beinhaltet auch die soziale Herkunft. Auch dieser Aspekt soll durch den Integrationsgedanken des HFV mit eingebunden werden.

Claudia stellte die die 5 Grundbausteine vor

  1. Miteinander durch Fairplay
  2. Miteinander durch Anerkennung
  3. Miteinander durch Verständnis
  4. Miteinander durch Gemeinsamkeit
  5. Miteinander durch Chancen

 

Nach diesen Grundinformationen übernahm Patrick die Ausführungen. Zunächst beschrieb er seine persönliche Motivation an diesem Projekt mitzuarbeiten. Patrick selbst hat polnische Vorfahren und ist im Stadtteil Mümmelmannsberg aufgewachsen. Auch sein gewählter Beruf als Polizist und sein Hobby der Schiedsrichterei unterstreichen sein Gerechtigkeitsempfinden. Zunächst stellte uns Patrick einige Fragestellungen zur Diskussion, z.B. ob es Mädchen / Frauen gestattet sein soll, aufgrund ihres Glauben, mit einem Kopftuch bekleidet Fussball zu spielen. Hier entstand ein reger Meinungsaustausch, mit viel Pro und Contra. Dabei war es in erster Linie nicht wichtig eine Lösung zu finden, sondern dass man sich über das Thema Gedanken macht, sich damit beschäftigt und austauscht, getreu dem Moto → Miteinander statt Nebeneinander!

Abschließend zeigte Patrick auf, wie bei geringer Abweichung der Wortwahl eine Aussage sich immer weiter ins negative verlagert, bis sich eine Beleidigung, sogar eine rassistische Äußerung ergibt.

 

Es wurde unter den Anwesenden rege mitdiskutiert und jeder hat sich sicherlich zu diesem Thema seinen eigenen Gedanken gemacht. Dies ist der erste Schritt um das Bewusstsein jedes einzelnen für dieses Thema zu öffnen und das Miteinander der Menschen aller Herkunft weiter zu verbessern.

Zurück