Schiedsrichterlehrgang über Ostern des Berliner Fußball-Verbands

Finn Hendrik Haase

Am Sonntag, den 29. März fand ich mich, gemeinsam mit 38 weiteren Teilnehmern aus nahezu allen Landesverbänden (aus dem Saarland nahm leider kein Schiedsrichter teil), im Landesleistungszentrum Wannsee des BFV ein.

Bis Karfreitag, den 3. April, fand der Osterlehrgang des JLK dort, unter der Leitung von Uwe Specht und Robert E. Wessel, unterstützt von weiteren fünf Leitungsmitgliedern, statt.

Während dieser fünf Tage hörten wir insgesamt sechs theoretische Vorträge, u.a. von den Referenten Lutz Wagner (Schiedsrichterkommission Amateure) sowie Felix Zwayer und Daniel Siebert (beide FIFA-Schiedsrichter). Zusätzlich wurden zwei obligatorische Regeltests geschrieben, eine Videoschulung zeigte uns, wie wir uns auf dem Platz in bestimmten Situationen besser verhalten können und Max Stern erklärte uns, wie wichtig ausreichend Schlaf ist. Dazu kamen vier Sporteinheiten, u.a. mit dem Helsen-Test und einer Regenerationseinheit mit Rudy Raap.

Besonders interessant waren die Vorträge unserer Kollegen aus Wien und London, von wo aus ebenfalls kleine Delegationen angereist waren. Peter Truzla zeigte uns auf, worauf es ab der Ankunft am Platz ankommt. Angefangen von der Kleidung bis dahin, was man in welcher Art und Weise zu den Offiziellen sagt, sowohl vor, als auch nach dem Spiel. Harry Yennaris erklärte uns, wie das Aufstiegssystem in Großbritannien funktioniert und überraschte uns mit einigen großen Unterschieden zu deutschen Schiedsrichtern.

Was vor allem herauszustellen ist, ist die Gruppe von 45 Schiedsrichtern, die sich die ganze Zeit über hervorragend verstand und diszipliniert den Vorträgen und Anforderungen folgte. Besonders unsere Freunde aus Berlin schafften es durch ihre Offenheit und Höflichkeit uns „Fremde“ sehr gut zu integrieren. Es wurden Freundschaften geschlossen, Erfahrungen ausgetauscht, viel gelacht und Erinnerungen geschaffen, die ein Leben lang bleiben.

Auch besonderen Dank an Uwe Specht, der im Sommer nach 10 Jahren leider die Leitung des Juniorenleistungskaders (JLK) abgeben wird, für die sehr gute Organisation dieses herausragenden Lehrgangs. Und an Robert E. Wessel, der nun nach drei Jahren ebenfalls aus der Leitung des JLK ausscheiden wird; dafür, dass er uns tatsächlich zweimal ausschlafen, aber auch anschließend ordentlich schwitzen, ließ.

Insgesamt waren diese fünf Tage unendlich hilfreich für mich und alle meine Kollegen, da wir von dem massiven Input viel in unsere Spielleitungen werden einbauen können.

Finn Hendrik Haase

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